Sonntag, 10. Dezember 2017

Ab in den Süden - Der Sonne hinterher


Seit ein paar Tagen bin ich nun aus Lanzarote zurück im rund 30 °C kälteren Norwegen. Ich habe zuvor eine sehr schöne Woche auf der Insel Lanzarote verbracht.
Am Sonntag haben wir uns abends auf den Weg nach London gemacht, wo wir eine ziemlich schlaflose Nacht auf dem Flughafen verbracht haben. Am Montag ging es dann weiter auf einen rund vierstündigen Flug der Sonne entgegen nach Lanzarote, wo wir bei fast 30 C° angekommen sind. Mit dem Bus ging es dann zum Hotel. Wir sind im Club La Santa untergekommen und haben unsere Zimmer bezogen. Ich habe mit zwei Lehrern zusammengewohnt, weil sie kein Vierbett-Zimmer bekommen haben, in dem ich eigentlich mit drei Schülerinnen zusammenwohnen sollte. Letztendlich hat mir das ganz gut gefallen, denn so musste ich nicht 24 h am Tag Schüler unterstützen und konnte abends Zeit für mich selber finden.
Später haben wir eine Führung durch den Club/ die Hotelanlage bekommen. Für mich war diese Art von Ferien neu: Ferien auf einem abgezäunten Gelände, das fast eine kleine Stadt ist mit Restaurants und einem Supermarkt und ganz vielen verschiedenen Sportanlagen mit kostenloser Benutzung von den Pools und Schwimmbecken. Ein Clubhotel irgendwie sogar mit eigenem Hotelsong:
Danach war schon die Möglichkeit da, mit dem Sportprogramm anzufangen. Wir waren ja schließlich nicht auf Am-Pool-liegen-Ferien, sonderm auf Trainingslager. Strech and Relax, das stand auf dem Programm und tat nach den Flugreisen und der Nacht sehr gut, wobei ich aufgrund von Müdigkeit jedoch beim Relaxteil fast eingeschlafen wäre.
Abends konnten wir dann erfahren, was für gutes Essen uns die nächsten Tage erwarten würde. Es gab Buffet mit einer solchen Auswahl, sodass für jeden etwas dabei sein muss! Da bin ich sehr froh geworden, dass wir tagsüber Sport treiben und nicht nur am Pool liegen werden.
Danach haben die Instrukteure des Clubs eine sehr schöne Show aufgeführt mit viel Tanz und einigen Sketchen. Danach bin ich regelrecht ins Bett gefallen.

Die nächsten Tage haben um 8:00 Uhr mit Morgengymnastik angefangen. Dazu versammeln sich die Hotelgäste am Pool und machen 15 Minuten verschiedene Übungen zu Musik. Mir hat das sehr gut gefallen.
Hier ein kleiner Ausschnitt vom letzten Tag, an dem wir leider keine Zeit zur Morgengymnastik hatten:
Danach ging es für die, die wollten, mit einer Joggingrunde weiter. Dabei konnte zwischen verschiedenen Distanzen und zugehörigen unterschiedlichen Tempi gewählt werden. Am ersten Tag wollte ich nicht gleich so hart beginnen und letztlich war es weit unter meinem Niveau sodass ich die anderen jeweils Tage 3 km gelaufen bin. Für mich gehörte das vor dem Frühstück dazu!

Die Tage waren nach dem Frühstück gefüllt von verschiedenen Angeboten wie z.B. Übungen und Balancetraining auf Gymnastikbällen, Bauchtraining, Stand Up Paddling (wo ich zu hören bekam, dass ich eine sehr gute Balance habe und beim späteren Windsurfen und Wellensurfen keine Probleme haben werde :) ), Bodyattack (verschiedene Übungen zu Musik, was recht anstrengend war, aber super!), Fitnesstraining auf kleinen Trampolinen, Fahrradtour (die sich für meine Gruppe, die, die längste gewählt haben, eher als Mountainbikingtour entpuppte. Ich fand es erst unheimich, aber zum Schluss habe ich dann doch irgendwie Gefallen daran gefunden :) ), und vielem mehr ... Außerdem bin ich unter die Tennisspieler gegangen (und nun fast bereit für Wimbledon) und habe einen sehr lustigen Abend mit Padeltennis (eine Art abgeleitetes Tennis) erlebt, weil es keiner von uns so richtig spielen konnte.
Ich bin jetzt nicht die Person, die es liebt, wenn es so warm ist und die dem Training bei fast 30 °C in den ersten Tagen sogar zweifelnd entgegengesehen hat, habe mich doch entgegen meiner Erwartungen schnell daran gewöhnt und es sogar genossen.



Ich beim Windsurfen
Bilder: PMF

An einem Vormittag stand nicht Sport auf dem Programm, sondern eine kleine Bustour über das recht karge Lanzarote. Lanzarote ist eine von Vulkanismus geprägte Insel und wir sind in den Nationalpark Timanfaya gefahren, in dem es viele Vulkane gibt. Alles sieht aus wie eine Mondlandschaft. Dort wurden wir ein bisschen herumgefahren und haben an vier verschiedenen Stationen gesehen, wie nah wir der Lava eigentlich sind. Sie war wohl nur 4 km unter uns.
Hier wurden trockene Pflanzen rund 1 1/2 m unter die Erde gehalten und sie fingen kurz darauf Feuer
Grillen mit "Erdwärme"
Hier haben wir kleine Steine bekommen, die in dem Kreis liegen und rund 80-90 °C warm waren
Wasser, das als Fontäne wieder aus der Erde rauskommt
Danach sind wir zu eine Lagune gefahren, deren Wassser aufgrund von Algen total grün war.
Bei der Lagune
 Hier noch ein paar Bilder von dem tollen Hotel:
Palmen mit Weihnachtsbeleuchtung
Sonnenuntergang
Kleiner Teil der Sportanlange
Außerhalb der Anlage:
Weihnachtsbeleuchtung an den Straßen
Ich liebte es, den Welle zuzuschauen, wie sie langsam und lange ausrollen
Wellen und Surfer:

Ich konnte am letzten Tag Wellensurfen leider nicht ausprobieren, da ich ziemlich krank im Bett lag und schlief. Trotzdem habe ich eine sehr schöne Woche erlebt mit viel Sport (auch neue Sachen), sehr schönem Wetter und gutem Essen, was ich alles ein wenig vermisse. Hier in Norwegen scheint nun der Winter endlich so richtig angekommen zu sein und die Traurigkeit über die Abreise aus Club La Santa schwindet damit so langsam.

Ich wünsche einen schönen 2. Adventssonntag und eine schöne Weihnachtszeit!
Eure Annika


Sonntag, 26. November 2017

Kurz gereist

"Kurz gereist" - das ist die wörtliche Übersetzung des Kurses "Kortreist", bei dem ich in der kursuke (Kurswoche) hier an der Schule mit dabei war. Andere Kurse waren z.B. Fußball oder Pokemon und Gaming. In dem Kortreist-Kurs ging es um Produkte, die hier in Selbu, also in der Region hergestellt werden.

Am ersten Tag haben wir flatbrød selber gebacken. Das ist ganz dünnes Brot, das hier in Norwegen sehr viel zu den Mahlzeiten serviert wird. Dazu wurde ein Teig vorbereitet, der ganz dünn ausgerollt wurde und trotzdem ncht so schnell reißt. Anschließend wurde er auf einen Stab "aufgerollt" und auf eine große, warme Platte zum Backen gelegt. Danach musste mit einer Bürste das Mehl, das wir reichlich verwenden mussten, entfernt werden, da es sonst schwarz wird. Am Ende haben wir sehr viel flatbrød gehabt, dass von der Produktion nur ein paar Meter weiter in die große Küche gerist ist und zum Servieren bereit war.

Am zweiten Tag ging es in eine der beiden Schokoladenfabriken, die es hier in Selbu gibt. Dort haben wir vieles über Schokolade, ihre Herkunft und Weiterverarbeitung gelernt. Anschließend durften wir selber ran und haben unsere eigenen Pralinen hergestellt, die wir natürlich auch mit nach Hause nehmen durften.
Diese Pralinen bekommen gleich einen Schokoladenüberzug und können dann verziert werden














Am dritten und letzten Tag haben wir eine Dame besucht, die Granula herstellt. Ich würde es als Knuspermüsli beschreiben. Sie versucht, Produkte aus der Region zu verwenden, was gar nicht so einfach ist, da hier in der Umgebung Korn nicht so biologisch angebaut wird, wie sie es gerne haben möchte. Deswegen kommt manches aus dem Süden Norwegens. Zur Herstellung von Granula werden verschiedene Kornsorten mit Honig aus der Region und etwas Wasser vermengt. Die Masse wird auf einem Blech verteilt und kommt anschließend in den Backofen. Danach wird alles ein wenig zerkleinert und ist fertig für den Verkauf.
Am Ende haben wir eine große Tüte Granula als Geschmacksprobe mit nach Hause bekommen. Es ist gar nicht so süß wie erwartet, schmeckt jedeoch sehr lecker. Am besten schmeckt es wohl mit Joghurt, den wir leider nicht zur Stelle hatten.
Verschiedene Kornsorten
Die Mischung wird auf Backbleche gegeben und anschließend gebacken

Ansonsten geht es für mich heute ab in den Süden auf linjetur nach Lanzarote. Dort heißt es dann: Training von morgens bis abends :)
Bis dann :)

Freitag, 17. November 2017

Die grünen Schleier am Himmel

Letzte Woche wollte ich eigentlich nur Abendbrot essen gehen, habe jedoch wieder diese faszinierenden, grünen Schleier am Himmel gesehen - die Nordlichter. So musste ich unbedingt nochmal ins Haus zurück und meine Kamera holen. Ich wollte die Tipps zum Fotografieren von Nordlichtern anwenden, die ich beim Besuch in Trondheim auf der Hurtigruten gefunden habe. (Hurtigruten ist eine der schönsten, wenn nicht sogar die schönste Seereise der Welt von Bergen bis zum Nordkap und zurück, auf die sich meine Eltern begeben haben. Deswegen war ich in Trondheim gewesen.)
Die Tipps haben mir sehr geholfen. So schöne Bilder von Nordlichtern habe ich noch nie hinbekommen :) Es sind teilweise sehr schön die Konturen von den grünen Lichtern zu erkennen. Die einzige Sache, an der ich noch arbeiten muss, ist, dass die ersten drei Bilder etwas zu wenig Nordlicht abbilden und bei den anderen Bildern war ich überrascht, dass so viel am Himmel zu sehen war, was das menschliche Auge so nicht wahrgenommen hat. 
Am wichtigsten jedoch ist immer noch, den Moment zu genießen!

Sonntag, 12. November 2017

Grottetur - "Höhlenforscher" in Aktion

In blaue Overalls gekleidet und mit Stirnlampen bewaffnet ist die idrett- og friluftslivlinje in den Norden gefahren. Gut, Norden ist vielleicht etwas übertrieben, es war nur etwas über eine Stunde weiter nördlich nach Verdal. Ich jedenfalls bin noch nie so weit nördlich gewesen.
In Verdal ist viel Kalk zu finden, unter anderem auch eine Kalkgrotte, die wir besichtigt haben. Es war echt ein tolles Erlebnis, ich habe mich wie eine Höhlenforscherin gefühlt. Der Eingang ging über eine Leiter, die in ein Bachbett führte. Die ganze Grotte wird von einem Bach durchspült, der mal größer ist und mal kleiner. So war ich froh, Gummistiefel gehabt zu haben. In der Grotte kam das einzige Licht von unseren Stirnlampen aus. Einmal haben wir sie alle ausgemacht und waren von völliger Dunkelheit umgeben- es war dunkler als die Nacht. Wir sind ein dort ein bisschen herumgekrochen, mal konnte wir stehen, mal ging es wirklich nur kriechend voran. Am Ende konnten die ganz Mutigen einen sehr, sehr schmalen Gang entlangkriechen. Oben und unten, rechts und links von mir war so gut wie kein Platz gewesen, die Atmung ging etwas schwer, weil wir ziemlich tief in der Grotte drinnen waren, ich bin jedenfalls, wie alle anderen auch, glücklicherweise wieder rausgekommen. Das war ein Erlebnis!
Wir sind mehrere Male in die Grotte rein und zwischendurch saßen wir am Lagerfeuer und haben Käsebrote gegrillt.
Am Ende das Tages waren alle ganz braun, selbst meine weiße Jacke, die ich unter dem Ovarall angehabt hatte. Zum Glück gibt es Waschmaschinen! Sie sieht wieder aus wie neu :) (bis zur nächsten grottetur)

Der Eingang zur Grotte
                                                                                                           Bild: PMF
                                                                                                           Bild: PMF

Samstag, 14. Oktober 2017

Anfang Oktober und schon Schnee?

Tatsächlich! Letzten Samstag hat es das erste Mal geschneit. Hier an der Schule ist (noch!) nichts liegengeblieben und als ich mit den neuen Freiwilligen auf dem Weg nach Trondheim war, war ich ganz überrascht, dass nur ein paar Höhenmeter höher der Boden schon ziemlich weiß aussieht. Aus diesem Grunde habe ich mich am Sonntag auf den Weg auf den Gyversalen gemacht, um die ersten Schneebilder zu schießen und habe sogar Glück gehabt: Der Schnee ist über Nacht liegengeblieben. Auf dem Rückweg ist der Schnee dann jedoch langsam weniger geworden, da es zu regnen angefangen hat.
Für Berlin im Oktober sehr ungewöhnlich, für Norwegen vielleicht normal:

Sonntag, 8. Oktober 2017

Schlafen unterm Nordlichthimmel

Einmal ganz für sich alleine sein - draußen in der Natur. Das war das Ziel einer Übernachtung unter freiem Himmel ohne Zelt von den Friluftsliv-Lehrern. Alle habe sich auf dem Schulgelände einen einsamen Platz gesucht, wo sie eine Nacht übernachten wollen. Das Wetter für diese Nacht sah gut aus, die Temperaturen waren recht mild. Ich habe einen Platz an der Reithalle gefunden, von wo aus ich mit Bachgeplätscher einschlafen konnte. So ganz alleine habe ich dort zwar nicht geschlafen, da ich mich mit einer Schülerin zusammengetan habe, der die ganze Sache ein bisschen unheimlich war.
Vormittags haben wir uns Schlafsack und Luftmatratze geschnappt und unseren Schlafplatz hergerichtet. Für mich war es nicht das erste Mal, draußen zu schlafen, jedoch kenne ich das bisher nur mit Zelt. Ich habe mich sehr darauf gefreut.
Bevor wir uns zu unseren Schlafplätzen begeben haben, haben wir noch ein Lagerfeuer gemacht und østesmørbrød gegrillt. Dafür nimmt man einfach ein bisschen Brot und Käse und grillt es über dem Lagerfeuer. Es schmeckt fantastisch! Dazu gab es noch pinnebrød, also Stockbrot und warmen Kakao.
Anschließend habe ich mich im Schlafsack eingekuschelt. Etwas später hat eine Lehrerin noch einen kleinen Rundgang gemacht und mir mitgeteilt, dass Nordlichter am Himmel zu sehen sind. Ich wollte nicht aus meinem warmen Schlafsack raus, um das Naturschauspiel zu betrachten. Mit schwerem Herzen bin ich liegengeblieben.
Unerwarteter Weise waren diese jedoch wenig später plötzlich genau über mir. Ich war so müde, wollte meine Augen jedoch nicht schließen, weil es einfach immer wieder fantastisch ist. Eine Weile lag ich da und habe den fast tanzenden Lichtern zugesehen bis ich irgendwann dann doch mit Bachgeplätscher unter den Nordlichtern eingeschlafen bin :)

Sonntag, 24. September 2017

Fernab der Zivilisation und Hoch Hinaus

Fernab der Zivilisation

Diese Woche bin ich mit Idrett- og Friluftsliv los auf eine größere Übernachtungstour. Ziel war die Ramsjøhytta (775m NN) in der Gemeinde Tydal. Dazu mussten wir erstmal knapp über eine Stunde mit dem Bus ins "Nirgendwo" fahren, von wo aus die Wanderung losging. Dort angekommen haben wir unsere Rucksäcke - gefüllt mit Schlafsack, Kleidung und Proviant für drei Tage - auf unsere Rücken gehievt und sind losgewandert. Es waren wohl ungefähr vier Kilometer bis zur Hütte, für die wir zwischen 3-4 Stunden ötigt haben. Das hört sich jetzt viel an, jedoch muss man berücksichtigen, dass es über Stock und Stein und kleine Bäche ging mit einiges an Gewicht auf dem Rücken. Ich habe nebenbei noch die Schüler motiviert und unterstützt.

An der Hütte angekommen, sie liegt an dem See Ramsjø und ist umgeben von einigen Bergen, u.a. dem höchsten Berg in der Umgebung - dem Fongen (1441m NN), wurden die Zimmer bezogen, Feuer gemacht und ja, sogar Wasser musste geholt werden. Die Hütte hat nur eine kleine Solarzelle zur Stromversorgung von der einen oder anderen Lampe und kein fließend Wasser. An Handynetz ist dort auch nicht zu denken. Gekocht wurde mit Gas.
Abends sind wir alle mit Stirnlampen herumgelaufen und haben so auch den Weg zum See/Bach gefunden, um uns dort die Zähne zu putzen. Dabei habe ich sogar meine ersten Polarlichter in diesem Jahr gesehen. Sie waren schwach, aber immerhin Polarlichter :)
Besuch von Rentieren - wir haben einige gesehen, da die Samen dort ihre Herden haben
Am nächsten Morgen haben wir uns auf eine kleine Wanderung aufgemacht. Eigentlich wollten wir auf den Fongen gehen, die Spitze des Berges war jedoch mit Wolken bedeckt und da war den Lehrern das Wetter zu unbeständig gewesen. So sind alle auf das Ettfjellet gewandert. Ettfjellet wird wörtlich mit "ein Berg" übersetzt.
Auf dem Berg haben wir "Mittag" gegessen. Alle haben eine Packung Touressen mitbekommen, das einfach nur mit warmen Wasser zubereitet wurde. Es sieht jetzt nicht sehr lecker auf den Fotos aus, hat aber sehr gut geschmeckt!
Der Ramsjø ist im Hintergrund zu sehen
Vorher (ohne Wasser)
Nachher (mit Wasser aufgegeossen)










Unsere Hütte im Hintergrund

Ein kleiner Schneerest

Die, die Lust hatten, konnten noch weiter auf einen zweiten Berg wandern. Dieser heißt Tofjellet und die wörtliche Übersetzung ist: zwei Berg (Singular ist Absicht)
Im Hintergrund ist das Fongenmassiv zu sehen
 Als ich von der Wanderung zurückkam, hätte ich gerne eine Dusche genommen. Da dies ohne fließend Wasser nicht möglich ist, musste der sehr kalte Bergsee als Badewanne dienen. Es war wirklich sehr kalt und zusammen mit einem Schüler waren wir so mutig gewesen und sind sogar zweimal untergetaucht. Es war wirklich sehr erfrischend!
Fotobeweis :)
Am Abend haben wir Pancakes gebacken, Yatzi (norwegisches Kniffel) gespielt und uns wieder am Bach die Zähne geputzt. Mir hat das Spaß gemacht auf einem Stein zu stehen, das Rauschen zu hören und sich dabei die Zähne zu putzen. Und mit ausgeschaltetem Licht war es wirklich stockdunkel!

Am nächsten Morgen war das Wetter wunderbar und ich wollte gerne auf den Fongen. Jedoch mussten wir uns auf den Rückweg machen. So gingen drei wunderschöne Tage vorbei.
Fas Fongenmassiv bei strahlend blauem Himmel

Hoch Hinaus

Naja, so hoch nun doch wieder nicht. Ich bin im Wahlfach Klettern und am Freitag sind wir ca. 30 min nach Hell (ja, der Ort heißt Hell) gefahren und sind dort an Felswänden geklettert. Es ist eine lange Felswand, nicht so hoch wie Trollveggen, und es gibt unterschiedlich schwere Klettermöglichkeiten. Wir haben mit der einfachsten angefangen. Für mich war es das erste Mal, dass ich außerhalb eines Kletterparks draußen klettere. Nach dem etwas schwierigen Start ging es einfacher weiter und als ich das erste Mal nah unten schaute, hätte ich nicht gedacht, schon so hoch zu sein. Ich war ganz oben und danach superglücklich. Ich hätte nicht gedacht, dass das doch so "einfach" war. Ich war jedenfalls begeistert! (Und ich habe auch gesichert. Schließlich ist das letztendlich Arbeit für mich.)
Es geht los
Fast oben
Geschafft!